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Ökostrom

Die Erneuerbaren

House with solar panels on the roof and wind turbines
House with solar panels on the roof and wind turbines
iStock/kamisoka

Strom aus eneuerbaren Energien ist unumgängliche Maßgabe, um auch den nächsten Generationen noch ein Leben auf diesem Planeten zu gewährleisten. Doch ist es möglich, in absehbarer Zeit hundertprozentig mit Ökostrom auszukommen?

In Österreich kann Ökostrom aus Windkraft, Wasserkraft, Geothermie, Sonnenenergie oder anderen regenerativen Quellen gewonnen werden. Während bei Windkraft die kinetische Energie der Luftströmung in Windkraftanlagen zur Stormerzeugung genutzt wird, kann in Wasserkraftwerken die Bewegungsenergie von Wasser in elektrische Energie umgewandelt werden. Biomasse beispielsweise zählt zu den anderen regenerativen Quellen und kann zur Energie- und Treibstoffgewinnung herangezogen werden.

Mutter Sonne

Solarenergie ist letztlich die Voraussetzung für alle anderen Energien, denn Wind entsteht durch verschieden erwärmte Lüfte, Biomasse wächst nur mit Hilfe der Sonne und Regen fällt nur, wenn an anderer Stelle Wasser durch Sonneneinstrahlung verdampft. Solarenergie kann durch die Sonneneinstrahlung auf Kollektoren unmittelbar in elektrische Energie umgewandelt werden. Bei der Geothermie wird diejenige Energie genutzt, die als Wärme unter der Erdkruste gespeichert wird. Sie ist mittels Wärmepumpe direkt einsetzbar, kann aber auch durch eine Kraft-Wärme-Kopplung zu elektrischer Energie werden.

Machbare Energiewende

Wie eine Studie der TU Wien* belegt, kann ohne Mehrkosten die Stromerzeugung aus Ökostrom um 31 TWh gesteigert werden. Das wäre ein Anstieg um 45 Prozent der gesamten momentanen Stromzeugung aus Erneuerbaren bis 2030. Ein solcher Umstieg hätte Einsparungen von ca. 650 Millionen Euro jährlich sowie etwa 53.000 neue Arbeitsplätze zur Folge. Und: Die geplante Stromnetzentwicklung bis 2030 erlaubt den Ausbau auf 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Quellen vollständig, trotzdem wäre die Versorgungssicherheit gewährleistet. Natürlich würde ein Adaptierungsaufwand im Strom- und Transportnetz entstehen. Aber die jährlichen Treibhausgasemissionen würden um 13,5 Millionen Tonnen sinken, der Speicherbedarf nur unwesentlich um 2,5 Prozent steigen.

* Studie: Stromzukunft Österreich 2030 – TU Wien, Energy Economics Group

Ca. 5000 Wasserkraftwerke sind derzeit in Österreich für rund 2/3 der Stromproduktion verantwortlich. (*)

(*) Quelle: http://www.umweltdachverband.at/assets/Umweltdachverband/Publikationen/Eigene-Publikationen/Wasserkraftbroschuere-final-WEB.pdf (S.10)

4000 Kleinwasserkraftwerke speisen 6 TWh Strom ins Stromnetz und versorgen mehr als 50 Prozent aller österreichischen Haushalte. (*)

(*) Quelle: https://www.kleinwasserkraft.at/fakten/


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